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HyServ:

Hybride Dienstleistungen in digitalisierten Kooperationen

Die Projektpartner im Konsortium:

   Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz - DFKI GmbH 

Das 1988 gegründete Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intel-ligenz (DFKI GmbH, www.dfki.de) mit Sitz in Kaiserslautern, Saarbrü-cken, Bremen und Berlin ist auf dem Gebiet innovativer Softwaretechno-logien die führende wirtschaftsnahe Forschungseinrichtung in Deutsch-land. In der internationalen Wissenschaftswelt zählt das DFKI zu den weltweit wichtigsten "Centers of Excellence". Ihm ist es gelungen, Spit-zenforschung rasch in praxisrelevante Anwendungslösungen umzuset-zen. Das DFKI betreibt das Forschungs- und Entwicklungszentrum Competence Center Smart Agriculture Technologies mit Schwerpunkten im Bereich Informations- und Wissensmanagement, Agrar-Robotik so-wie datengetriebene Entwcheidungsunterstützung und Big Data für Smart Farming. Zentraler Gegenstand des von Prof. Dr. Andreas Dengel geleiteten For-schungsbereichs „Smarte Daten- und Wissensdienste“ ist der effiziente und erfolgreiche Umgang mit Information und Wissen und deren Verar-beitung in lernenden Systemen.

   Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinhessen-Nahe-Hunsrück DLR-RNH

Das Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinhessen-Nahe-Hunsrück (DLR-RNH) in Bad Kreuznach ist eine Institution der Agrar-verwaltung von Rheinland-Pfalz. Es untergliedert sich in fünf Abteilun-gen, darunter die Abteilungen Schule, Technische Zentralstelle (TZ) und Landwirtschaft. Die TZ entwickelt zentral Softwarelösungen für die rhein-land-pfälzische Agrarverwaltung und betreibt und pflegt die informations-technische Infrastruktur. Die Abteilung Landwirtschaft entwickelt Strate-gien für den Pflanzenbau und Pflanzenschutz in der Landwirtschaft, steuert die landwirtschaftliche Beratungstätigkeit in Rheinland-Pfalz und koordiniert das landwirtschaftliche Versuchswesen. Der Dienst Mobiles AgrarPortal (MAPrlp) ist beim DLR-RNH angesiedelt. Ziel ist die Förderung des öffentlich-privaten Wissensmanagements und die Einführung mobiler Entscheidungsassistenten zur standort- und situationsbezogenen Beratung auf dem Feld.

   Technische Universität Darmstadt, Wissenschaft und Technik für Frieden und Sicherheit (PEASEC)

Seit ihrer Gründung im Jahre 1877 trägt die TU Darmstadt mit Pionierleistungen und mit herausragender Forschung und Lehre zur Lösung drängender Zukunftsfragen bei. Die TU Darmstadt konzentriert sich auf ausgewählte, hoch relevante Problemfelder. Technik steht an der TU Darmstadt im Fokus aller Disziplinen. Das Fachgebiet „Wissenschaft und Technik für Frieden und Sicherheit“ (PEASEC) beschäftigt sich mit der interdisziplinären Gestaltung von IT-Infrastrukturen und Erforschung sicherheitskritischer Mensch-Computer-Interaktion. Dies beinhaltet auch die Rolle interaktiver und kooperativer Technologien in sicherheitskritischen Umgebungen und den Einfluss der Digitalisierung auf die Resilienz und gegenseitige Abhängigkeit kritischer Infrastrukturen, wie beispielsweise der Stromversorgung, des Mobilfunknetzes oder der Landwirtschaft.

   Maschinen- und Betriebshilfsring Rheinhessen-Nahe-Donnersberg e.V. (MBR-Alzey)

Die Maschinen- und Betriebshilfsringe (MBR) Rheinhessen-Nahe und Donnersberg mit Sitz in Alzey übernehmen als Selbsthilfeorganisation der Landwirte eine wichtige Rolle beim Aufbau effizienter Produktions-methoden in der Landwirtschaft. Mit rund 2600 Mitgliedsbetrieben ist es eine der größten Maschinenringeinheiten auf Bundesebene. Das Ar-beitsgebiet umfasst 2.900 km2 mit 150.600 ha landwirtschaftlicher Nutz-fläche in 337 Gemeinden mit 840.000 Einwohnern.

  Maschinenbetriebsring Ulm-Heidenheim e.V., Ulm (MBR-Ulm)

Der Maschinenring Ulm-Heidenheim e.V. ist eine Selbsthilfeorganisation der Landwirtschaft. Satzungsgemäße Aufgabe ist es, als bäuerliche Selbsthilfeorganisation die Förderung der landwirtschaftlichen Betriebe durch Vermittlung des Maschineneinsatzes, von Betriebs- und Haus-haltshilfe und Organisation sonstiger, die Mitgliedsbetriebe fördernder Aktivitäten wahrzunehmen. Der Maschinenring Ulm-Heidenheim arbeitet in der Rechtsform eines eingetragenen Vereins. Die Durchführung von gewerblichen Arbeiten erfolgt über die hundertprozentige Tochtergesell-schaft Agrar Dienstleistungs- GmbH. Der Maschinenring ermöglicht sei-nen Mitgliedern durch überbetriebliche Kooperation Auslastungs-Optimierung der jeweiligen verfügbaren Maschinen, unterstützt den technischen Fortschritt in der Region und mindert das individuelle Risiko für das einzelne Mitglied bei der Anschaffung neuer Maschinen. Als ge-werblicher Dienstleister erbringt er umfangreiche Arbeiten wie Winter-dienst, Grünflächenpflege und Grüngutverwertung.

   Hofgut Neumühle - Lehr- und Versuchsanstalt

Die Lehr- und Versuchsanstalt für Viehhaltung Hofgut Neumühle ist eine Einrichtung des Bezirksverbands Pfalz, einer Gebietskörperschaft des öffentlichen Rechts. Zu ihren Aufgaben gehört die Vermittlung von Fer-tigkeiten und Fachwissen durch Lehrgänge, Seminare, Lehrlings- und Praktikantenausbildung ein umfangreiches praxisorientiertes Versuchs-wesen. Sie ist die einzige Fachschule für Führungskräfte der Vieh- und Fleischwirtschaft im EU-Raum. In der Durchführung von praxisorientier-ten Untersuchungen auf den Gebieten u.a. der Milcherzeugung, Schweine-, Schaf- und Rindfleischerzeugung, Kälberaufzucht, Produkt-qualität, unmwletfreundlichen Produktions.- und Entsorgungstechniken, Fütterungstechnik, Weidetechnik, aber auch Einsatzerprobung von Tier-zuchtgeräten und Stalleinrichtungen oder alternativen Heilmethoden werden regelmäßig Dissertationen und Abschlussarbeiten angefertigt. Der landwirtschaftliche Betrieb des Hofguts Neumühle bewirtschaftet 150 ha Grün- und 110 ha Ackerland, dazu Wald- und Biotopflächen. Ei-ne wichtige Aufgabe des Hofgutes Neumühle ist die Informationsvermitt-lung zwischen Wissenschaft und Praxis. Ferner ist das Hofgut Neumühle Kooperationspartner von JD und unter-stützt die Lead-Farm-Initiative. In enger Zusammenarbeit werden dort Precision Farming-Lösungen validiert. So ist es möglich, dass Landwirte einen ersten positiven Einblick der angebotenen digitalen Agrarma-nagement-Systemlösungen gewinnen können.

  John Deere GmbH & Co. KG - European Technology Innovation Center

Deere & Company ist ein weltweit führender Hersteller von Maschinen für die Land-, Forst und Bauwirtschaft sowie von Maschinen für Rasen- und Grundstückspflege mit Sitz in den USA. Des Weiteren gehören Mo-toren- und Antriebstechnik sowie Finanzdienstleistungen und Manage-ment- und Systemlösungen zum Kerngeschäft des Unternehmens. Dee-re & Company beschäftigt weltweit knapp 60.000 Mitarbeiter, ist mit 68 Werken in ca. 20 Ländern vertreten und verkauft seine Produkte in über 160 Ländern. Außerhalb der USA werden 30.250 Mitarbeiter (2014) be-schäftigt, allein in Deutschland im Jahr 2014 ca. 6.950 Mitarbeiter an fünf Standorten. Ab November 2012 wurden alle deutschen Niederlassungen von John Deere in der John Deere GmbH & Co. KG zusammengeführt. Die Arbei-ten in diesem Projekt werden von der Niederlassung John Deere GmbH & Co. KG, John Deere European Technology Innovation Center (JD ETIC) in Kaiserslautern durchgeführt. In dem 2010 neu in Betrieb genommenen Entwicklungszentrum arbeiten Ingenieure, IT- und Marketingspezialisten an „intelligenten Lösungen“ für die Präzisionslandwirtschaft (Intelligent Solutions Group) und an Zu-kunftstechnologien (European Technology Innovation Center). Das JD ETIC koordiniert zentral für die übrigen deutschen und europäischen Einheiten Forschung und Vorentwicklung und führt zentral F&E Projekte durch. JD ETIC kooperiert mit zahlreichen Hochschulen und anderen Forschungseinrichtungen im Umkreis des Standortes Kaiserslautern und deutschlandweit. Das JD ETIC mit Standort Kaiserslautern liegt zentral zwischen den bei-den wichtigsten europäischen Fabriken Mannheim (Traktorherstellung) und Zweibrücken (Erntemaschinen) der Deere & Company. John Deere ist in Deutschland mit einem Umsatz von 3,3 Mrd. Euro der größte Land-technikhersteller. Das JD ETIC arbeitet eng mit dem John Deere Werk Mannheim (JDWM) zusammen. Die JDWM produzieren die Traktoren mehrerer Baureihen was für den weltweiten Markt 22 verschiedene Grundmodelle von 70-170 kW (95-231 PS) in unterschiedlichen Versio-nen und zahlreichen Ausrüstungsvarianten umfasst. Daneben verfügen die JDWM über ein umfangreiches Versuchswesen und Prototypenbau. Die JDWM gehören seit 1956 zu Deere & Company und sind seither der größte und wichtigste Produktions-, Forschungs- und Entwicklungs-standort der Firmengruppe außerhalb der USA. Die JDWM produzieren ca. 39.000 Traktoren jährlich. Damit ist Mannheim weltweit der größte und bedeutendste Standort für die Entwicklung und Herstellung von Traktoren. Über 60% der 2013 in Deutschland produzierten Traktoren stammten aus Mannheimer Fertigung. Das JD ETIC und übrigen John Deere Einheiten in Deutschland koope-rieren mit zahlreichen Hochschulen und anderen Forschungseinrichtun-gen im Umkreis der Standorte Kaiserslautern/ Mannheim und deutsch-landweit. Jedes Jahr werden über 50 Diplom-, Master- und Bachelor-Arbeiten in der Entwicklung von John Deere ergänzt von zahlreichen Praktika, durchgeführt. Ebenso werden Forschungsarbeiten mit dem Abschluss einer Promotion durchgeführt und durch John Deere geför-dert.